Ein Live-Video für unsere Habibis von Bukahara? Nichts lieber als das. ”We are still here” ist wie viele andere Bukaharasongs ein Track, der auf der Bühne über sich hinauswächst. Genau dieses Erlebnis wollten wir einfangen und auch vermitteln. YouTube-Zuschauer*innen sollten die Energie im Kölner Palladium nicht bloß sehen, sondern das Gefühl haben, mitten drin zu sein, statt nur dabei. Ein Livevideo, welches Gänsehaut bei denen erzeugt, die im ausverkauften Palladium nicht dabei waren und bei allen anderen die Erinnerungen an diese Show zum Leben erwecken.

Um den Live-Faktor ins Bild zu übertragen, haben wir uns dazu entscheiden ohne Stabilisierung und Stative zu filmen. Definitiv ein technisches Risiko, doch das Gefühl welches wir transportieren wollten sollte echt sein. Sechs Kameras, alle handheld, kein Zoom, getreu den Motto “möchtest du näher ran, musst du dich bewegen”. Ein reales Konzerterlebnis: Rämpeln. Puls. Beinahe den Atem der Anderen im Nacken spürend - so nah wollten wir ran. Dem Theater inspiriertem und anspruchsvollem Konzept des Oberbeleuchters gerecht werden – dabei den Spagat zwischen Stage- und Crowdszenen zu halten. Roh wie die Realität und trotzdem hochwertig wie Kino.

Eine besonderes Element den richtigen Spannungsbogen für das knapp drei Minuten lange Geigensolo zu finden. Inszeniert nach aristotelischem Theater in drei Akte aufgeteilt: Zu Beginn Avi isoliert, sich langsam steigernd und das Bild erweiternd, bis hin zum Höhepunkt der sich in der Crowd entlädt.

Auch heute noch sind wir verzaubert, wenn wir unser Livevideo mit 124k Aufrufen bei YouTube ansehen.